Wechselkurspolitik
Begr. für die Gesamtheit aller Maßnahmen, die ergriffen werden können, um das System der (festen oder freien) Wechselkurse zu gestalten und die Wechselkurse zu beeinflussen. S. Bretton-Woods-System, Europäisches Währungssystem (EWS). Seit der Änderung des Abkommens über den Internationalen Währungsfonds (IWF) im Jahre 1978 ist es jedem Mitgliedsland anheim gestellt, welche W. es betreibt; solange es für geordnete Wirtschafts- und Währungsverhältnisse sorgt und den Wechselkurs nicht zum eigenen Vorteil manipuliert. Die Mitgliedstaaten können sich für eines von mehreren Wechselkursregimen entscheiden: (1) Festlegung eines festen Wechselkurses zu einer anderen Währung. (2) Bindung des Wechselkurses an die Sonderziehungsrechte (also einen Währungskorb). (3) Fixierung des Wechselkurses gegenüber einigen Währungen und Floating gegenüber anderen. (4) Frei schwankender Wechselkurs gegenüber allen anderen Währungen. (5) Übernahme der Währung eines anderen Landes als gesetzliches Zahlungsmittel.
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