Währungsrisikobereiche
Bei international tätigen Banken treten Währungsrisiken in verschiedenen Bereichen auf. Bei kundendeterminierten Geschäften kann eine Einlage in Fremdwährung oder bei eingeräumten Fremdwährungskrediten deren Inanspruchnahme erfolgen, wodurch in beiden Fällen für die Bank eine offene Währungsposition entsteht. Ist die Bank nicht gewillt, die mit dieser offenen Währungsposition verbundenen Wechselkursrisiken zu übernehmen, muss sie eine entspr. Gegenposition aufbauen (Hedge, Hedging). Selbst wenn eine Bank Währungsrisiken aus kundendeterminierten Geschäften übernehmen wollte, ist sie häufig auf Grund bankenaufsichtsrechtlicher Vorschriften zu kompensierenden Geschäftsabschlüssen gezwungen. Auch im Rahmen ihres Eigenhandels übernehmen Banken Währungsrisiken. Solche eigendeterminierten Geschäfte werden insb. im internationalen Geld- und Devisenhandel, aber auch im internationalen Effektenhandel getätigt. Die Quellen des Währungsrisikos bei Banken sind also vielschichtig. Neben bewusst eigeninitiativ eingegangenen Risikopositionen übernehmen Banken Währungsrisiken auch von ihren Kunden, indem sie den Unternehmen Kurssicherungsinstrumente zur Risikokompensation zur Verfügung stellen.
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