Sarbanes-Oxley-Act (SOA)
Die massiven Bilanzfälschungen beim US-Telekommunikationskonzern Worldcom und beim Energiehändler Enron erschütterten das Vertrauen der Anleger in den amerikanischen Kapitalmarkt grundlegend. Um das Vertrauen wiederzugewinnen und betrügerischen Machenschaften des Managements vorzubeugen, verabschiedete der amerikanische Kongress im Jahr 2002 den SOA of 2002. Das Gesetz zwingt alle Unternehmen, die an US-Börsen gelistet sind, sowie ausländische Tochtergesellschaften amerikanischer Unternehmen, ihre Rechnungslegung grundlegend zu verbessern und transparenter zu gestalten. Die Konzernchefs werden durch das Gesetz verpflichtet, ihre Unterschrift unter die Unternehmensbilanz zu leisten. Im Falle, dass die Bilanz verfälscht ist, droht dem Konzernchef eine Haftstrafe von bis zu 25 Jahren.Vorstand und Abschlussprüfer werden somit stärker in die Pflicht genommen und dafür haftbar gemacht, dass die von ihnen veröffentlichten Finanzdaten der Wahrheit entsprechen.
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