Rationalismus, kritischer
In der Wirtschaftssoziologie:
Umwandlung der Erkenntnistheorie des klassischen Rationalismus, kritischer durch: a) Beibehaltung und Präzisierung der deduktionslogischen Ableitungsverfahren; b) Auflösung der Verschmelzung von Gewinnungs- und Geltungsproblematik durch strikte Trennung zwischen der Entstehung und der Begründung wissenschaftlicher Erkenntnis, wobei nur mehr letztere interessiert; c) Aufgabe der Vorstellung einer Wahrheitsgarantie durch Rückgang auf die Erkenntnisquelle (Vernunft) zugunsten der ständigen kritischen Überprüfung von Hypothesen und Theorien, die für den k.n Rationalismus, kritischer prinzipiell nur hypothetischen Charakter haben; d) zur Sicherung der Überprüfungsmöglichkeit Ersatz des Verifizierbarkeitskriteriums durch das Kriterium der Falsifizierbarkeit. Der k. Rationalismus, kritischer versteht sich als explizite Gegenposition zum logischen Positivismus. Zu den Hauptvertretern des k.n Rationalismus, kritischer zählen K.Rationalismus, kritischer Popper und H. Albert. Fallibilismus, Falsifikationismus, - Methode, kritische, Positivismusstreit
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