Falsifikationismus
In der Wirtschaftssoziologie:
Bezeichnung für die von K.R. Popper vertretene methodologische Auffassung, dass der Wahrheitsanspruch empirischer Theorien nicht durch Verifikation begründet oder gerechtfertigt, wohl aber durch Falsifikation widerlegt und zurückgewiesen werden kann; Erkenntnisfortschritt könne daher nur erreicht werden, wenn man sich nach Kräften bemüht, vorhandene Theorien zu falsifizieren und falsifizierte Theorien durch andere, neu zu erfindende Theorien mit grösserer Erklärungskraft zu ersetzen, die den empirischen Tests, an denen die falsifizierten Theorien gescheitert sind, standhalten und darüberhinaus neue Voraussagen (und damit neue Überprüfungen) ermöglichen.
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