Home | Finanzlexikon | Börsenlexikon | Banklexikon | Lexikon der BWL | Überblick | ||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||
Portfolio / Portefeuille
Mit diesem Begriff wird der Bestand eines Anlegers an Aktien, Anleihen, Wechseln oder anderen Wertpapieren umschrieben. Wörtlich übersetz bedeutet dieser aus dem Französischen stammende Begriff Aktenmappe oder Brieftasche und beschreibt damit die früher übliche Aufbewahrung von Wertpapieren im privaten Bereich. Heute ist das Portfolio in der Regel gleichzusetzen mit dem Wertpapierdepot, das von einem Kreditinstitut oder der Bundeswertpapierverwaltung im Auftrag des Kunden verwaltet wird. Wertpapiere werden aus Gründen der Sicherheit und Bequemlichkeit heute nur noch selten privat verwahrt. Die früher üblichen Tafelgeschäfte, bei denen ein Sparer seine Aktien oder Anleihen (bzw. die Dividenden- und Zinskoupons) bei Fälligkeit zur Bank oder Sparkasse brachte, um sich die Zinsen oder Dividenden bar auszahlen zu lassen, sind eher unüblich geworden. Sparer, die die private Verwahrung auch heute noch vorziehen, müssen nämlich nicht nur die verschiedenen Zins- und Dividendentermine selber im Auge behalten und ihre Koupons rechtzeitig einlösen. Sie sind selber für die sichere Aufbewahrung (Verlust, Feuer, Diebstahl) verantwortlich. Überdies müssen sie auch befürchten, dass das Finanzamt ihnen eventuell unterstellt, dass sie ihre Wertpapiererträge einer ordnungsgemäßen Besteuerung zu entziehen versuchten. Das Portfolie ist daher heute weitgehend zum Synonym für das Depot eines Anlegers geworden. Der Begriff spielt allerdings im Zusammenhang mit der Portfoliotheorie immer noch eine wichtige Rolle. Bei dieser Theorie geht es darum, Maßstäbe für die optimale Zusammensetzung des Vermögens oder der Wertpapierbestände eines Anlegers zu finden. Allerdings gibt es dafür nicht nur eine (theoretisch) richtige Lösung. Die optimale Portfolio- oder Depotmischung hängt immer auch davon ab, wie hoch das jeweilige Vermögen ist, wie die Ertragserwartungen sind, welche Anlageziele verfolgt werden und zu welchem Risikotyp der jeweilige Anleger gehört. Zu überlegen bei der Strukturierung des Portfolie ist zum Beispiel:
Nach der Portfolietheorie soll bei der Abschätzung der Risiken und Chancen, der Ertragsaussichten und den steuerlichen Überlegungen immer das gesamte Depot betrachtet bzw. für den Versuch einer Optimierung herangezogen.
|
||||||||||||||||||||||||||||
Weitere Begriffe : Creditsecuritization | Tauschabstraktion | Entfremdung von der Arbeit | ||||||||||||||||||||||||||||
Copyright © 2015 Wirtschaftslexikon.co Banklexikon | Börsenlexikon | Nutzungsbestimmungen | Datenschutzbestimmungen | Impressum All rights reserved. |