Multiplikator
ist der mathematische Ausdruck, der die Wirkung der Änderung einer bestimmten Größe in der Volkswirtschaft auf das Sozialprodukt darstellen soll (siehe Makroökonomie). Nach der untersuchten Größe unterscheidet man 1. Investitionsmultiplikator: besagt, daß die Wirkung einer Investitionsänderung auf das Sozialprodukt um so höher ist, je geringer die Sparquote ist; 2. Exportmultiplikator, besagt, daß die Wirkung einer Exportänderung auf das Sozialprodukt um so höher ist, je geringer die Sparquote und die Importquote sind; 3. Staatsausgabenmultiplikator. besagt, daß die Wirkung der Änderung staatlicher Ausgaben mit der Wirkung privater Investitionen gleichzusetzen ist; 4. Transfermultiplikator, besagt, daß die Wirkung der Änderung von staatlichen Transferausgaben (z.B. Renten) auf das Sozialprodukt um so höher ist, je weniger davon gespart bzw. je mehr davon konsumiert wird; 5. Steuermultiplikator, besagt, daß eine Änderung des Umfangs eingezogener Steuern, sofern sie vom Staat nicht wieder verausgabt werden, genau entgegengesetzt einer Transferzahlung wirkt; 6. Multiplikator des ausgeglichenen Budgets (Haavelmo-Theo-rem): besagt, daß ein ausgeglichenes staatliches Budget (Staatsausgaben sind voll durch Steuereinnahmen gedeckt) eine Multiplikatorwirkung hat, da von den Staatsausgaben kein Anteil gespart wird, wie dies der Fall gewesen wäre, wären die Mittel bei den Steuerpflichtigen geblieben.
In der Kommunikationstheorie eine Person oder auch ein Medium, die bzw. das in besonders starkem Maße Nachrichten und Information verbreitet. Es handelt sich um Personen oder Organisationen, denen eine Schlüsselstellung bei der Verbreitung von Meinungen, Kenntnissen, - Einstellungen, Moden usw. zukommt und die in dieser Hinsicht den - Meinungsführern sehr ähneln.
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