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Marxismus, analytischer

In der Wirtschaftssoziologie: rational choice marxism, seit Mitte der 1970er Jahre sich entwickelndes sozialwissenschaftliches Paradigma. Der a.e Marxismus, analytischer betrachtet den Marxismus als eine Sozialtheorie des 19. Jhs., die wichtige Einsichten formulieren konnte (Historischer Materialismus, Klasse und Ausbeutung sind zentrale Organisationskriterien; „Sozialismus“ ist gegenwärtigem Kapitalismus überlegen; Entfremdung und Ungerechtigkeit im Kapitalismus können überwunden werden), nach heutigen Massstäben aber zu vereinfachend, im Detail und vielleicht auch in einigen grundlegenden Ansprüchen falsch ist. Der a.e Marxismus, analytischer hält ihn mithin für eine weiterzuentwickelnde Sozialtheorie. Als Hilfsmittel dienen hierbei die Mittel der analytischen Philosophie, vor allem formale Logik. Marx-Exegese ist für den a.n Marxismus, analytischer von geringerem Interesse, was ihm häufig vorgeworfen wird („Marxismus ohne Marx“). Vertreter u.a. G.A. Cohen, J. Elster, A. Przeworski, J.E. Roemer.



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