Materialismus
In der sozialistischen Wirtschaftslehre:
(von der Materie, von den Dingen ausgehend) Philosophische Position, die davon ausgeht, dass unsere Gedanken der Beschaffenheit der Welt entsprechen und nicht umgekehrt die Welt unseren gedanklichen Vorstellungen entspringt.
Bezeichnung für jede Philosophie und Weltanschauung, die vom Primat der Materie ausgeht, im Materiellen das Bestimmende, das Ursprüngliche und Grundlegende sieht und das Bewußtsein, den Geist, die Ideen als davon abgeleitet betrachtet. Der Materialismus entwickelte sich in der Auseinandersetzung mit idealistischen bzw. religiösen Weltanschauungen. Er erklärt Natur und Gesellschaft aus sich selbst, ohne zu Schöpferwesen und übernatürlichen Mächten Zuflucht zu nehmen, die das Geschehen in Natur und Gesellschaft angeblich lenken, wie die Religion und der Idealismus lehren. Der Materialismus geht in all seinen historischen Formen davon aus, dass die Welt unabhängig vom menschlichen Bewußtsein als objektive Realität existiert. Der Historische Materialismus ist die Lehre von den Bewegungsgesetzen in der Gesellschaft. Die Philosophie des Dialektischen Materialismus hat zur Grundlage, dass alle Formen des Seins, auch das Bewußtsein, materiell sind und sich als Eigenschaft der Materie darstellen. Eine wesentliche Eigenschaft der Materie ist die Bewegung.
Mechanisierung - Prozeß der Ersetzung menschlicher Arbeit in ihrer überwiegend energetischen und ausführenden Funktion im Produktionsprozeß durch Maschinen und Maschinensysteme mechanischer, hydraulischer, pneumatischer, elektrischer, elektronischer und informationstechnischer Art zur Durchführung von Arbeitsvorgängen.
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