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über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Input-Output-Analyse

(Input-Output-Methode, Input-Output-Rechnung): In der Volkswirt­schaftslehre ist die von Wassilij Leontief als In­strument der volkswirtschaftlichen Gesamt­rechnung entwickelte Input-Output-Analyse ein - ökonometrisches Verfahren zur Darstellung und Untersuchung wirtschaftlicher Leistungs­ströme zwischen den einzelnen Sektoren oder Industriezweigen einer ökonomischen Gesamt­heit mit Hilfe von Input-Output-Tabellen. Diese haben den Charakter von - Matrizen, in denen alle Sektoren der Gesamtheit (der gesamten Volkswirtschaft oder auch eines einzelnen Unter­nehmens) sowohl als Zeilen- wie als Spaltenein­tragung auftauchen und die Transaktionen zwischen ihnen in die Zellen der Tabelle eingetragen werden. Die Matrix zeigt dann in den Zeilen die Eingaben (die Lieferungen, die Inputs) der ein­zelnen Sektoren an alle anderen Sektoren und in den Spalten die Ausgaben (die Bezüge, die Out­puts) jedes Sektors von allen anderen Sektoren. Dabei muss die Summe der Eingaben in jedem Sektor gleich der Summe der Ausgaben sein, so dass die Summe der Ausgaben der Bruttoproduk­tion der ökonomischen Gesamtheit und die Sum­me der Eingaben den Bruttokosten entspricht. Strittig ist die Frage der Anwendbarkeit der In­put-Output-Analyse in der Marktforschung und insbesondere bei Absatzprognosen sowie bei Prognosen allgemein. Zahlreiche Autoren lehnen ihre Anwendung in der betriebswirtschaft­lichen Marktforschung wegen ihres teilweise sta­tischen Charakters und einer Reihe weiterer für die Anwendbarkeit geltender einschränkender Bedingungen vollkommen ab. Manfred Hüttner meint immerhin, dass die betriebswirtschaftliche Nutzbarmachung dieses Instruments noch nicht genügend durchleuchtet worden ist. input-output-analyse-1.png" alt="Input-Output-Analyse" width="50%">
Ein besonderer Vorzug der Methode liegt in je­dem Fall in dem Umstand, dass mit Hilfe der In­put-Output-Rechnung auch ein komplex struktu­riertes Feld von Beziehungen ökonomischer Größen erfaßt werden kann, vorausgesetzt es ist möglich, es durch ein System simultaner Glei­chungen abzubilden. Ihre Anwendung scheitert allerdings häufig am erheblichen technischen und rechnerischen Aufwand der Input-Output-Analyse bzw. am Fehlen des für sie erforderli­chen statistischen Grundmaterials.



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