Input-Output-Analyse
(Input-Output-Methode, Input-Output-Rechnung): In der Volkswirtschaftslehre ist die von Wassilij Leontief als Instrument der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung entwickelte Input-Output-Analyse ein - ökonometrisches Verfahren zur Darstellung und Untersuchung wirtschaftlicher Leistungsströme zwischen den einzelnen Sektoren oder Industriezweigen einer ökonomischen Gesamtheit mit Hilfe von Input-Output-Tabellen. Diese haben den Charakter von - Matrizen, in denen alle Sektoren der Gesamtheit (der gesamten Volkswirtschaft oder auch eines einzelnen Unternehmens) sowohl als Zeilen- wie als Spalteneintragung auftauchen und die Transaktionen zwischen ihnen in die Zellen der Tabelle eingetragen werden. Die Matrix zeigt dann in den Zeilen die Eingaben (die Lieferungen, die Inputs) der einzelnen Sektoren an alle anderen Sektoren und in den Spalten die Ausgaben (die Bezüge, die Outputs) jedes Sektors von allen anderen Sektoren. Dabei muss die Summe der Eingaben in jedem Sektor gleich der Summe der Ausgaben sein, so dass die Summe der Ausgaben der Bruttoproduktion der ökonomischen Gesamtheit und die Summe der Eingaben den Bruttokosten entspricht. Strittig ist die Frage der Anwendbarkeit der Input-Output-Analyse in der Marktforschung und insbesondere bei Absatzprognosen sowie bei Prognosen allgemein. Zahlreiche Autoren lehnen ihre Anwendung in der betriebswirtschaftlichen Marktforschung wegen ihres teilweise statischen Charakters und einer Reihe weiterer für die Anwendbarkeit geltender einschränkender Bedingungen vollkommen ab. Manfred Hüttner meint immerhin, dass die betriebswirtschaftliche Nutzbarmachung dieses Instruments noch nicht genügend durchleuchtet worden ist.
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Ein besonderer Vorzug der Methode liegt in jedem Fall in dem Umstand, dass mit Hilfe der Input-Output-Rechnung auch ein komplex strukturiertes Feld von Beziehungen ökonomischer Größen erfaßt werden kann, vorausgesetzt es ist möglich, es durch ein System simultaner Gleichungen abzubilden. Ihre Anwendung scheitert allerdings häufig am erheblichen technischen und rechnerischen Aufwand der Input-Output-Analyse bzw. am Fehlen des für sie erforderlichen statistischen Grundmaterials.
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