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Immobilienfonds
Immobilienfonds sind eine Spezialform der Investmentfonds. Hierbei legt die Investmentgesellschaft die Gelder der Anleger ausschließlich in Immobilien an. Die Rendite ergibt sich aus der Wertsteigerung und den Mieteinnahmen der Immobilien. Die Geldanlage bei solchen Investmentfonds ist eher mit dem Erwerb von Grundbesitz als mit einer Wertpapieranlage zu vergleichen. Immobilienfonds sind Sondervermögen einer Investmentgesellschaft, die die Gelder ihrer Anleger in eigenem Namen für gemeinsame Rechnung in Immobilien anlegt. Man unterscheidet offene und geschlossene Immobilienfonds. Vor allem die Anlage in offenen Immobilienfonds ist schon mit relativ kleinen Beträgen möglich (Anteile gibt es schon für rund 50 Euro). Dadurch ist es auch für Kleinsparer möglich, sich an Immobilienvermögen zu beteiligen. Die Anlage in Immobilienfonds und damit die mittelbare Beteiligung an Immobilienvermögen stellt eine wertbeständige Alternative bei der Vermögensbildung dar. Die Erträge aus solchen Investmentfonds setzen sich aus Miet- und Pachteinnahmen sowie aus der Wertsteigerung des Grundvermögens zusammen. Offene Immobilienfonds schütten in der Regel einmal im Jahr die angefallenen Mieterträge (abzüglich der angefallenen Kosten) an die Anteilsinhaber aus. Zusätzlich können Wertzuwächse des Immobilienvermögens die Rendite erhöhen. Hierbei spielt die steuerliche Behandlung von Immobilienzertifikaten eine wichtige Rolle. Vor diesem Hintergrund ist die längerfristige Anlage in einem offenen Immobilienfond vor allem für Anleger sinnvoll, für die die persönliche Ausnutzung der Steuervorteile, die mit Grundbesitz verbunden sind, nicht von Bedeutung ist. In diesem Fall nutzen die Investmentgesellschaften die Steuervorteile aus und geben diese mittelbar in Form höherer Ausschüttungen und Wertsteigerungen an ihre Anleger weiter. Anleger mit einer hohen Steuer-Progression können hingegen die direkte Zurechnung von Steuervorteilen bei geschlossenen Immobilienfonds nutzen. Die Wert eines Immobilienzertifikates ergibt sich aus dem Wert des gesamten Immobilienvermögens dividiert durch die Anzahl der Zertifikate. Anders als bei Wertpapierfonds ist die Wertermittlung wesentlich komplizierter, weil sich nicht so einfach tägliche Marktpreise ermitteln lassen, wie an der Börse. Wie auch bei Wertpapierfondsanteilen, so ist auch bei den Zertifikaten von Immobilienfonds beim Verkauf im Ausgabepreis ein Ausgabeaufschlag in Höhe von drei bis fünf Prozent enthalten. Die Anlage in Immobilienfonds sollte langfristig gesehen werden, da sich die Wertzuwächse bei Immobilien nur über längere Zeiträume einstellen und die Erträge aus den Ausschüttungen alleine meist nur eine geringe Rendite erwirtschaften. Bei der Anlage in Immobilienfonds sollte genau die Bonität und die Seriösität der Investmentgesellschaft geprüft werden. Dies gilt vor allem bei einem Investment in einen geschlossenen Immobilienfonds. Bei dieser Art von Vermögensanlage befinden sich in Deutschland neben einer großen Anzahl von seriösen und erstklassig verwalteter Unternehmen auch immer wieder einige "Schwarze Schafe".
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