Fließfertigung
ist eine Form der Fertigungsorganisation. Dabei durchläuft das Produkt räumlich und zeitlich exakt hintereinander folgende Arbeitsstufen. Wichtigstes Merkmal ist die Taktzeit: Die für einen Arbeitsgang benötigte Zeit muß genau auf die Fertigungsgeschwindigkeit abgestimmt sein (insbesondere beim Fließband). Fehlt die Abstimmung durch die Taktzeit und kann der Arbeiter das Arbeitstempo innerhalb von Grenzen bestimmen, liegt Reihenfertigung vor. Erfolgt vollautomatische Steuerung des Ablaufs über EDV, spricht man von Transferstraße oder CNC-Fertigung. Siehe auch Akkord, Humanisierung der Arbeit.
eine Sonderform der Reihenfertigung. Fließfertigung liegt vor, wenn die einzelnen Arbeitsverrichtungen ohne Pause in zeitlich genau abgestimmter und dem Produktionsprozeß folgender Reihenfolge die einzelnen Produktionsstufen vom Rohmaterial bis zum Fertigprodukt ohne Unterbrechung durchlaufen. Durch mechanische Fördermittel (Fließband) Beispiel: Montage bei Tonbandgeräten, Fernsehgeräten oder Autos steht der gesamte Fertigungsprozeß unter Zeitzwang. Die Zeiten der einzelnen Arbeitsgänge müssen einander entsprechen oder ein ganzes Vielfaches dieser sog. Taktzeit dauern. Diese Taktzeiten werden entsprechend einer Arbeitsstudie nach REFA verbindlich festgelegt. Zwischen den einzelnen Arbeitsgängen entstehen keine Wartezeiten; deshalb ist die Lagerhaltung von Zwischenprodukten nicht erforderlich. Dieser Wegfall von Lagerbeständen hat die Einsparung von Zwischenlagerkosten zur Folge. Weitere Kostenersparnisse sind durch den geringeren Bedarf an Kontrollen möglich, weil der gesamte Produktionsprozeß leicht überschaubar ist; durch laufende Selbstkontrolle des Arbeiters tritt eine Minderung des Abfalls und des Ausschusses ein. Als Lohnformen sind bei der Fließfertigung nur Zeitlohn und Gruppenakkord möglich. Fließfertigung findet sich meist bei Massenfertigung, Serien- und Sortenfertigung.
ist eine Form der Fertigungsorganisation. Dabei durchläuft das Produkt räumlich und zeitlich exakt hintereinander folgende Arbeitsstufen. Wichtigstes Merkmal ist die Taktzeit: Die für einen Arbeitsgang benötigte Zeit muß genau auf die Fertigungsgeschwindigkeit abgestimmt sein (insbesondere beim Fließband). Fehlt die Abstimmung durch die Taktzeit und kann der Arbeiter das Arbeitstempo innerhalb von Grenzen bestimmen, liegt Reihenfertigung vor. Erfolgt vollautomatische Steuerung des Ablaufs über EDV, spricht man von Transferstraße oder CNC-Fertigung. Siehe auch Akkord, Humanisierung der Arbeit.
Die Charakterisierung der Fließfertigung betrifft ebenso wie die Werkstatt und Gruppenfertigung die organisatorische Anordnung der Fertigungseinheiten und damit den » Organisationstyp der Fertigung. Bei der Fließfertigung sind die Fertigungseinheiten (Maschinen und Handarbeitsplätze) entsprechend dem Fertigungsablauf angeordnet. Die Standorte sind so festgelegt, wie es die Reihenfolge der Arbeitsgänge erfordert. Darüber hinaus besteht eine nahezu exakte zeitliche Abstimmung der einzelnen Arbeitsgänge, die naturbedingt sein kann (Zwangslauffertigung) oder durch eine Zerlegung der Fertigungsprozesse in zeitlich gleiche Arbeitsabschnitte (Zeittakte) erreicht wurde. Je nach dem erreichbaren Grad der zeitlichen Abstimmung sämtücher Fertigungsstationen und der Kontinuität des Materialflusses, wird die strenge Taktbindung der Arbeitsfolgen aufgelöst und mit der Reihen, Straßen und Linienfertigung eine Fließfertigung erreicht, bei der Materialbewegungen innerhalb eines Grenzbereiches nur noch nach Bedarf erfolgen.
In der Wirtschaftssoziologie:
Fliessproduktion
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