Home | Finanzlexikon | Börsenlexikon | Banklexikon | Lexikon der BWL | Überblick
Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
Suche :        
   A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z   

Erziehungszoll

meistakzeptierte Form eines zeitlich befristeten Schutzzolls. In der Hauptsache werden zwei Argumente für die Erhebung genannt: a) Er dient dem Schutz neu aufzubauender Produktionswirtschaften, deren Kosten mit zunehmender Produktion bzw. im Zeitablauf fallen (economies of scale), die also in der Aufbauphase noch komparative Nachteile gegenüber dem Ausland aufweisen und nach Abschluss der Aufbauphase komparative Vorteile erwarten lassen. Ohne Zollschutz wäre der Aufbau dieser Unternehmen nicht möglich. Dieses Argument allein kann jedoch nicht den Erziehungszoll begründen, da die Verluste der Aufbauphase auch durch Kredite gedeckt werden könnten, die in der späteren Phase der sinkenden Kosten mit den erwirtschafteten Gewinnen getilgt werden können. b) Er dient dem Schutz einer beginnenden Industrialisierung, die für die einzelnen Unternehmen im Zeitablauf externe Vorteile mit sich bringt (Extemalitäten) und dann internationale Konkurrenzfähigkeit erwarten läßt. Ob der Industrialisierungsprozess unter Ausnutzung der Vorteile der Spezialisierung und des Handels nicht günstiger verläuft als unter dem Schutz von Erziehungszöllen, ist umstritten. M.H.



<< vorhergehender Fachbegriff
 
nächster Fachbegriff >>
Erziehungswissenschaft
 
Es
 
Weitere Begriffe : Generalbanks | koinonia politike | Europäische Zentralbank, Grundsatzerklärung zur Rolle des Eurosystems bei der Zahlungsverkehrsüberwachung
 
Copyright © 2015 Wirtschaftslexikon.co
Banklexikon | Börsenlexikon | Nutzungsbestimmungen | Datenschutzbestimmungen | Impressum
All rights reserved.