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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Devisenkassamarkt-Kundengeschäfte

Neben den Eigengeschäften führen Banken eine grosse Zahl von Devisenhandelsgeschäften zur Abwicklung von Auslandszahlungen für ihre Kunden aus. Da Banken ihre Guthaben in fremder Währung aus Liquiditätsgründen auf niedrigem Stand halten, ergibt sich durch ein Kundengeschäft bei ihnen i. d. R. ein Bedarf oder Überschuss an Devisen, der über den Devisenmarkt ausgeglichen wird. Die Abrechnung dieser Fremdwährungszahlungsgeschäfte mit dem Kunden erfolgt i. A. auf der Grundlage der amtlich notierten Devisenkurse, sodass die Banken zur Vermeidung von Verlusten die Glattstellung der aus den Kundengeschäften resultierenden Salden alsbald über den Markt vornehmen. In den letzten Jahren hat neben der Ausführung von Auslandszahlungen im Rahmen der Kundengeschäfte auch der direkte Devisenhandel mit Kunden stark zugenommen. Industrie- und Handelsunternehmen eröffnen bei ihren Hausbanken zur Durchführung ihres Auslandszahlungsverkehrs Währungskonten, die sich bei einer genügend grossen Anzahl von Auslandszahlungen kostengünstiger gestalten als der Umtausch jedes einzelnen Währungsbetrags. Währungskonten empfehlen sich dabei besonders, wenn sämtliche Aussenhandelsgeschäfte eines Unternehmens nur in 1 oder 2 fremden Währungen abgewickelt werden. Zum Ausgleich der Salden auf dem Währungskonto, die durch ein- und ausgehende Fremdwährungszahlungen entstehen, führen die Unternehmen mit Banken Devisenhandelsgeschäfte durch. Häufig werden dabei Anfragen an verschiedene Banken gestellt, um den gewünschten Devisenbetrag zum günstigsten Kurs zu erhalten. Die Spanne zwischen Geld- und Briefkurs ist bei diesen Kundengeschäften i. d. R. grösser als im Interban-kenhandel. Banken bieten ihren Kunden auch die Möglichkeit, Limite für verschiedene Devisenhandelstransaktionen zu setzen, sodass die mit einem Limit erteilten Aufträge erst bei Erreichen eines bestimmten Wechselkurses ausgeführt werden.



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