Chicago-Plan
Historischer Vorschlag der sog. Chicagoer Schule zur Kontrolle der Geldschöpfung der Geschäftsbanken. Ausgangspunkt ist die Vorstellung der schädlichen Geldschöpfung im Rahmen der Konjunkturentwicklung. Danach sollen alle Sichteinlagen der Banken vollständig durch Banknoten oder Zentralbankguthaben »gedeckt« sein. Die Geschäftsbanken sollen Banknoten dadurch erhalten, dass ihnen bei der Zentralbank eine unverzinsliche Verbindlichkeit eingeräumt wird und/ oder durch Hinterlegung von Wertpapieren in Höhe ihrer Sichteinlagen bei der Zentralbank. Läuft praktisch auf eine 100%-Mindestreserve hinaus, daher auch 100%-Plan genannt.
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