Bildungsforschung
In der Wirtschaftssoziologie:
die Untersuchung der inneren Strukturen und Leistungen des Bildungssystems sowie seiner Beziehungen zur gesellschaftlichen Entwicklung im Hinblick auf eine angemessene staatliche Bildungspolitik und -planung, also mit mehr oder weniger praktischem Bezug. Entstanden ist Bildungsforschung im Zusammenhang mit der Debatte über Bildungsreformen in den 1960er Jahren (vgl. Gründung des Berliner Max- Planck-Instituts für B.) als gemeinsames Arbeitsgebiet von Bildungssoziologie, Bildungsstatistik, Bildungsökonomie, Bildungsplanung, Curriculumforschung, Psychologie des Lernens, Sozialisationsforschung und empirisch-pädagogischen Studien. Bei allem bildungspolitisch-praktischen Bezug sind aus ihr eine Reihe von Studien entstanden, die grundlagentheoretische Bedeutung haben (zur Sozialisationsthcoric, zur Entwicklungspsychologie der Lebensspanne, zur Soziologie des Lebenslaufs u.a.).
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