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über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Asset Allocation

Die Mischung von Geldanlagen in Aktien, Anleihen, Branchen, Regionen und alternative Investments nennt man Asset Allocation. Dabei geht es allerdings nicht darum, sein Vermögen gleichmäßig zu verteilen.

Asset Allocation ist die richtige Mischung bei der Geldanlage. Das heißt, es wird nicht alles Vermögen in einen risikoreichen Markt investiert, sondern alle Assets werden bedacht. Aber: Das Gesamtvermögen wird nicht gleichmäßig verteilt. Die unterschiedlichen Asset-Klassen müssen so gewichtet werden, dass Risiko und Ertrag in einem optimalen Verhältnis stehen. Das Ergebnis für den Anleger ist eine dauerhaft stabile Rendite. Asset-Picking, die gezielte Übergewichtung viel versprechender Märkte, kann zu bösen Überraschungen führen.

Um die richtige Anlagestrategie zu finden, muss der Investor seine persönliche Finanzsituation erörtern und seine Anlageziele festlegen. Auch über sein Risikoprofil muss der Anleger nachdenken. Grundsätzlich gilt: Je länger der Investor sein Vermögen entbehren kann, desto aggressiver darf die Asset-Aufteilung sein. Denn heftige Börsenturbulenzen gleichen sich aus, je länger der Anlagezeitraum ist.

Bei Asset Allocation wird das Risiko der Anlage dadurch gemindert, dass der Anleger sein Vermögen streut - zum Beispiel in Gold, festverzinsliche Wertpapiere, Europa-Aktien, Rohstoffe und US-Papiere. Bei der Streuung gilt: Je weniger die unterschiedlichen Anlagemöglichkeiten miteinander zu tun haben, desto geringer ist das Schwankungsrisiko des Gesamtportfolios. Das heißt, die Asset-Klassen sollten möglichst nicht miteinander korrelieren. Fallen dann zum Beispiel die Aktienmärkte, kann die Goldanlage noch immer Rendite bringen.

Asset Allocation (Vermögensstrukturierung) ist die Bezeichnung für die Aufteilung eines Anlagekapitals auf verschiedene Anlageformen und/oder Währungen. Sie ist wichtiger Teil der Anlagestrategie, denn es geht beispielsweise um die Frage, welcher Prozentsatz des Anlagevermögens in Aktien, Investmentfonds, festverzinsliche Wertpapiere usw. gehen soll. Entscheidungskriterien sind dabei neben Eigenschaften der Assets (Chance-/Risiko-Relation, Rendite, Volatilität) auch die Präferenzen beziehungsweise die finanzielle Situation des Investors. Während sich Risiko und Rendite verschiedener Anlageobjekte mithilfe mathematischer Modelle objektiv ermitteln lassen, spielen subjektive Präferenzen des Anlegers (Risikobereitschaft, Höhe des Gesamtvermögens) ebenfalls eine wichtige Rolle.



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