Verstaatlichung - (Nationalisierung)
In der sozialistischen Wirtschaftslehre:
Enteignung von Unternehmen zugunsten der Allgemeinheit, einer Klasse oder des Staates. An die Stelle des privaten Eigentümers tritt der Staat. Politisch und historisch wurden Verstaatlichungen unterschiedlich begründet: Sozialisierung als ökonomische Grundlage einer neuen Gesellschaft, z. B. einer sozialistischen Gesellschaft; Schlüsselindustrien in den Entwicklungsländern, vor allem der Rohstoffindustrie als Teil einer antikolonialistischen Politik; Verstaatlichung der Schlüsselindustrie gegen Entschädigung, um das Primat der Politik durchzusetzen oder zur Sicherung rentabler aber wichtiger Betriebe (Gewinne privatisieren – Verluste staatlichen). Enteignen, -Vergesellschaftung
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