Umweltökonomische Gesamtrechnung (UGR)
Die Umweltökonomische Gesamtrechnung als ein ökonomisch geprägtes, statistisches Umweltberichtssystem, beschreibt die Wechselbeziehungen zwischen der gesellschaftlichen Herstellung - auf nationaler und globaler Ebene - von Gütern und der Belastung der Umwelt sowie der Umweltfolgen. Damit ergänzt sie die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, indem sie bspw. das Umweltvermögen (Naturvermögen), die Umweltschutz-und Umweltschadenskosten beschreibt und bewertet, wodurch auch die Feststellung der Erhaltungskosten möglich wird. Zudem wird versucht, die Vermeidungskosten für die Verursacher, die externen Vermeidungskosten für die Betroffenen (zum Schutz vor Auswirkungen) und die externen Schadens-kosten für Betroffene (z. B. Verluste oder Krankheiten) bei Umwelteingriffen zu errechnen. Dazu können auch Material- und Energieflüsse (Input-Output-Analysen) gehören, die quantifiziert werden, um sie möglicherweise anders organisieren zu können. Das Kernproblem bleibt die monetäre Bewertung von Umweltvermögen und -schäden usw., da keine Marktpreise existieren.
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