Tauschring
In der sozialistischen Wirtschaftslehre:
Organisationen zur Verrechnung von Arbeits- und Dienstleistungen ohne gesetzliche Zahlungsmittel.
Tauschring-Organisationen gehen davon aus. dass immer mehr Menschen aufgrund der Veränderung der Arbeits- und Beschäftigungsstrukturen (Teilzeit. Arbeitslosigkeit) immer mehr freie Zeit und weniger Einkommen haben und ihre Zeit und Arbeit im direkten Tausch nutzen. Jedes Mitglied eines Tauschrings bietet seine Arbeitszeit oder seine Produkte in einem Verzeichnis an. Abgerechnet wird vor allem nach Arbeitszeit oder nach Produktpreisen. Als Zahlungsmittel dienen Verechnungseinheiten bzw. Kunstwährungen. Einnahmen und Ausgaben werden zentral registriert, dürfen eine vereinbarte Guthaben- oder Schuldenhöhe nicht überschreiten und müssen immer wieder ausgegelichen werden. In der Bundesrepublik Deutschland existieren mehr als hundert solcher Vereinigungen mit insgesamt rund 10.000 Mitgliedern. >Tauschhandel
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