Säkularisierung
In der sozialistischen Wirtschaftslehre:
(Verweltlichung, Verstaatlichung) Ökonomisch meint Säkularisierung hauptsächlich die Einziehung kirchlicher Ländereien und Gebäude durch den Staat. >staat
In der Wirtschaftssoziologie: [1] ideenpolitischer Begriff zur (wertenden) Kennzeichnung der geistes- und sozialgeschichtlichen Emanzipation der bürgerlichen Gesellschaft von der theologisch und kirchlich geprägten und sanktionierten Gesellschaftsordnung des Mittelalters.
[2] In der Religionssoziologie viel diskutierter und kontroverser Begriff zur Kennzeichnung eines komplexen gesellschaftlichen Prozesses, in dessen Verlauf sich die Organisation und das Selbstverständnis des gesellschaftlichen Lebens von religiös-transzendenten Bezügen lösen und diese Bezüge einerseits in die Privatheit des individuellen Bekenntnisses, andererseits in eine gettoisierte Kirchlichkeit abgedrängt werden.
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