Kirchlichkeit
In der Wirtschaftssoziologie:
ein Bündel von Einstellungen und Verhaltensweisen, deren Formen und Inhalte von dem Vorhandensein kirchlicher Institutionen in einer Gesellschaft bedingt sind. Die von kirchlichen Institutionen entwickelten und vertretenen Verhaltenserwartungen (Normen) werden, ohne dass die kirchlichen Institutionen selbst immer direkt als Sozialisationsagenten tätig sein müssten, mittels vielfältiger Mechanismen auf den Mitgliederbestand und seinen Nachwuchs übertragen. Der Grad der so erzeugten Konformität des Mitgliederverhaltens mit den kirchlich institutionalisierten Erwartungen ist der Ausgangspunkt für das Bemühen, Kirchlichkeit messbar zu machen.
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