Real Estate Investment Trust (REIT)
In den USA entwickelte Sonderform eines offenen Immobilienfonds, der eingezahltes Kapital in Gebäude und Grundstücke anlegt, diese bewirtschaftet und über Mieteinnahmen und Wertsteigerungen, Rendite zu erzielen versucht. Bei offenen Immobilienfonds können Anleger grundsätzlich jederzeit Anteile kaufen oder verkaufen können. Ein REIT ist eine Aktiengesellschaft, deren Anteile an der Börse gehandelt werden und die daher den Bilanzierungsrichtlinien unterliegt. Inzwischen lassen mehr und mehr europäische Staaten REITs zu. Im Koalitionsvertrag haben CDU/CSU und SPD festgelegt, dass sie „Rahmenbedingungen für neue Anlageklassen in Deutschland schaffen“, wollen. Hier gehören nach Ansicht der Koalitionspartner auch REITs, unter der Bedingung, dass die verlässliche Besteuerung beim Anleger sichergestellt wird und positive Wirkungen auf Immobilienmarkt und Standortbedingungen zu erwarten sind. "Der Passus ""verlässliche Besteuerung beim Anleger"" bezieht sich auf eine steuerliche Sonderbehandlung von REITS: Üblicherweise zahlen sie weder Körperschaftsteuer/ Körperschaft-, noch Gewerbesteuer, müssen dafür aber 90 Prozent des Gewinns als Dividende an die Aktionäre ausschütten. Die Aktionäre versteuern die Dividende mit ihrem persönlichen Steuersatz. Anders als für die Anteilseigner anderer Kapitalgesellschaft/ Kapitalgesellschaften gilt für sie nicht das Halbeinkünfteverfahren, bei dem nur die halbe Dividendensumme besteuert wird."
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