Prognosemodell
Entscheidungsträger verfolgen mit der Anwendung von Modellen unterschiedliche Zwecke. Aufgabe der Modellanalyse kann eine Vorhersage oder aber die Beeinflussung realer Phänomene sein. Nach ihrer Zwecksetzung im Entscheidungsprozess werden deshalb Prognose- und - Entscheidungsmodelle unterschieden.
Mit Prognosemodellen lassen sich Informationen darüber ableiten, was in der Zukunft sein wird. Prognosemodelle transformieren in bestimmten Schritten Informationen in Vorhersagen über zukünftige Zustände und Ereignisse. Für eine wissenschaftlich fundierte Prognose werden dabei Informationen über die konkret gegebenen Bedingungen (Ausgangsdaten) sowie Gesetzeshypothesen oder zumindest Quuasigesetze über Elemente und Beziehungen im realen System benötigt. Output des Prognosemodells sind Vorhersagen über das zukünftige Verhalten bestimmter Größen, die für die Entscheidung als wichtig erachtet werden.
Entscheidungsmodelle dienen dagegen der Bewertung und Ordnung von Alternativen. Sie bezwecken die Bestimmung einer befriedigenden oder optimalen Alternative und stellen damit Handlungsvorschriften für den Entscheidungsträger bereit. Ihre Ergebnisse sagen also nicht, was sein wird, sondern was sein soll. In Entscheidungsmodelle müssen daher neben Tatsachenaussagen auch Informationen über die zu berücksichtigenden Ziele und Werte eingehen.
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