Produktionspolitik
In der Wirtschaftssoziologie:
politics in production. Mit P werden von dem amerikanischen Soziologen M. Burawoy Kämpfe um die Transformation oder Reproduktion von Kooperationsbeziehungen innerhalb des Produktionsprozesses bezeichnet. Ausgangspunkt ist das Problem der Verwandlung von Arbeitskraft in konkrete Arbeit. Unterschieden werden vier Grundformen von P: a) Im Konkurrenzkapitalismus herrscht (ökonomischer) Zwang gegenüber Zustimmung, b) im Monopolkapitalismus infolge staatlich organisierter Minimalreproduktion der Arbeitskraft dominiert ein hegemoniales System, in dem Zustimmung gegenüber Zwang den Ausschlag gibt, c) im Staatssozialismus eine bürokratische Despotie, in der ebenfalls Zwang gegenüber Zustimmung überwiegt und d) kollektive Selbstverwaltung.
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