Produktionspreis
In der sozialistischen Wirtschaftslehre:
Verwandelte Form des Wertes, die dadurch entsteht. dass dem Kostpreis der produzierten Ware der Durchschnittsprofit hinzugeschlagen wird.
Die Marktpreise pendeln unter der Voraussetzung einer unterschiedlichen organischen Zusammensetzung des Kapitals nicht um die Wertgröße, sondern um den Produktionspreis. Dies ist der Fall, wenn das Verhältnis des Teils des Kapitals, das in Produktionsmittel angelegt ist, zu dem Teil, der für Löhne verausgabt wird, von Wirtschaftszeig zu Wirtschaftszweig verschieden ist.
Die von Karl Marx dargelegte Umrechnung der Wertgrößen in Produktionspreise haben zu Diskussionen und Kritik bei anderen Ökonomen geführt (Transformationsprobleme), da Karl Marx von den Wertgrößen der Produktionsmittel ausgeht und sie nicht mit Produktionspreisen berechnet. >Preis, >Wert
In der Wirtschaftssoziologie: Begriff der marxistischen Ökonomie. Der Produktionspreis ist eine an der Oberfläche erscheinende verwandelte Form des Werts, weicht als solcher vom Wert ab und wird durch das Wertgesetz in seiner Bewegung bestimmt. Quantitativ besteht der Produktionspreis aus den Produktionskosten einer Ware, wie sie sich dem einzelnen Kapitalisten darstellen (Auslagen an variablem und konstantem Kapital), zuzüglich einer bestimmten, durch die Höhe des gesamten vorgeschossenen Kapitals bedingten Profitmenge (Durchschnittsprofit).
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