Wertgesetz
In der sozialistischen Wirtschaftslehre:
Ökonomisches Gesetz der Warenproduktion, in welcher der Wert einer Ware durch die in ihr enthaltene gesellschaftlich notwendige Arbeit gemessen wird. Im Maßstab der Gesellschaft ist die Preissumme aller Waren gleich der Wertsumme aller Waren. Das Wertgesetz wirkt auch als Ursache für das Abweichen des Preises der Ware von ihrem Wert. Wenn z.B. bei der Warennachfrage Nachfrage und Angebot gleich sind, ist beim Warenangebot Preis und Wert gleich. Wenn bei der Warennachfrage die Nachfrage größer ist als das Angebot. ist beim Warenangebot der Preis größer als der Wert. Wenn bei der Warennachfrage die Nachfrage kleiner ist als das Angebot, ist beim Warenangebot der Preis kleiner als der Wert. Das Wertgesetz wirkt als Regulator der privaten Warenproduktion. Der individuelle Arbeitsaufwand wird auf den gesellschaftlich durchnittlichen Arbeitsaufwand reduziert. Die Entwicklung der Produktivkräfte und die Erhöhung der Produktivität der gesellschaftlichen Arbeit und die soziale Differenzierung der Warenproduzenten ist Ausgangspunkt für die kapitalistische
Warenproduktion.. >Arbeitswertheorie. \'Monopolpreis, \'Produktionspreis, \'Preis
In der Wirtschaftssoziologie: Bezeichnung für die in der klassischen bürgerlichen Ökonomie formulierte Annahme, dass sich die Waren im Verhältnis zu der in ihnen vergegenständlichten Arbeit austauschen, dass der Wert der Waren ein Ausdruck der in ihnen vergegenständlichten Arbeit ist. Nach K. Marx geriet die klassische Ökonomie beim Versuch, den Ursprung des Profits bzw. Mehrwerts zu erklären, in Widersprüchlichkeiten, weil, wenn die Arbeitskraft selbst eine Ware ist und sich nach dem Wertgesetz austauscht, die Quelle des Profits bzw. Mehrwerts nicht zu finden ist, oder aber die umfassende Gültigkeit des W.es aufgehoben werden muss. Indem Marx zwischen Wert der Ware Arbeitskraft und der produktiven Leistung der Arbeit, zwischen Ware Arbeitskraft und lebendiger Arbeit unterschied, suchte er diesen möglichen Widerspruch zu lösen und gelangte zur Formulierung der Gesetze der Ausbeutung durch die Produktion von Mehrwert.
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