Positivismus, logischer
In der Wirtschaftssoziologie:
logischer Empirismus, Neuformulierung einer empiristischen Erkenntnistheorie durch den Wiener Kreis in folgenden Punkten: a) Konzeption von Philosophie als der logischen Analyse der Voraussetzungen und Methoden der Wissenschaft; b) Erfahrung nicht mehr als Quelle der Erkenntnis (wie im klassischen Empirismus), sondern als Bestätigungsinstanz für empirische Aussagen; c) Einführung des Verifizierbarkeitsprinzips zur Akzeptierung empirischer Aussagen (empiristisches Sinnkriterium) und damit Ausschaltung aller metaphysischen Sätze; d) Verifizierung durch Induktion; e) programmatische Forderung der Entwicklung einer einheitlichen Beobachtungssprache für Aussagen aller Wissenschaften durch Rückführung aller Grundbegriffe auf physikalische Termini (Physikalismus). Der 1. Positivismus, logischer ist eine Hauptströmung im sog. Neo- oder Neupositivismus.
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