Beobachtungssprache
In der Wirtschaftssoziologie:
auch empiristische Sprache, bei R. Carnap mit Lo bezeichnet, Sprache, deren Aussagen empirisch bestätigungsfähig oder überprüfbar sind. Die Beobachtungssprache muss nicht nur Beobachtungsbegriffe und Beobachtungssätze enthalten, allerdings müssen alle Begriffe der Beobachtungssprache auf Beobachtungsbegriffe zurückführbar sein. Von der Beobachtungssprache wird die theoretische Sprache (LT) unterschieden, deren Begriffe zunächst Undefiniert sind bzw. aus Undefinierten Grundbegriffen abgeleitet sind. Die in der theoretischen Sprache formulierte Theorie ist ein Modell oder Kalkül ohne empirischen Bezug, das mit Hilfe der Beobachtungssprache interpretiert oder partiell interpretiert werden kann. Dies geschieht mit Hilfe von sog. Korrespondenzregeln.
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