Physikalismus
In der Wirtschaftssoziologie:
[1] „Einheitswissenschaft“ war das Programm des logischen Empirismus der 1930er Jahre. Hierzu bedurfte es einer „Einheitssprache der Wissenschaft“, die zwei Kriterien erfüllen sollte: Sie musste intersubjektiv, d.h. jedem zugänglich sein, alle Zeichen sollten für alle dieselben Bedeutungen haben, und universal - jeder beliebige Sachverhalt musste in ihr ausgedrückt werden können. O. Neurath und R. Carnap hielten (im Gegensatz zu M. Schlick und H. Reichenbach) die Physik für vorbildlich. Daher Physikalismus
[2] Bezeichnung für eine philosophische Richtung, die - etwa im Gegensatz zum cartesischen Dualismus - Bewusstseinszustände mit physikalisch-chemischen Zuständen identifiziert (Identitätsthese, z.B. D. Davidson).
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