Empirismus
In der Wirtschaftssoziologie:
philosophische Strömung, die bereits mit dem Ausgang des Mittelalters einsetzt und die nicht in der Vernunft, sondern in der Erfahrung die Quelle allen Wissens sieht. Im Gegensatz zum klassischen Rationalismus will der Empirismus von den unmittelbar gegebenen Wahrnehmungen her durch induktive Schlüsse die allgemeinen Gesetzmässigkeiten erschliessen. Dabei besteht die Gefahr einer psychologischen Reduktion wissenschaftlicher Erkenntnis auf Sinneswahrnehmungen. Neuere Formen des Empirismus (logischer Empirismus bzw. Positivismus) lassen Erfahrung nicht mehr als Erkenntnisquelle, sondern nur mehr als Bestätigungsinstanz für Aussagen gelten.
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