Mischfinanzierung in der Aussenhandelsfinanzierung
Durch Kombination verschiedener Alternativen der Exportfinanzierung lässt sich oft hins. Laufzeit und Kosten eine günstigere Finanzierung darstellen als durch eine Fazilität allein. So - i. w. S. neben Multioption(financing)-Facilities (MOFF) - die Anschlussfinanzierung, die meistverwendete Mischfinanzierungsform. Bei ihr folgen 2 unterschiedliche Finanzierungen aufeinander, z.B. durch Ablösung eines Zessionskredits mittels Dokumentenvor-schuss: Obwohl beide Kreditformen einen einheitlichen Geschäftsvorgang finanzieren, haben sie eine unterschiedliche formale Grundlage und meist auch differenzierte Konditionen. Wesentlicher sind in spez. Ausprägungen Anschlussfinanzierungen im langfristigen Bereich. So finden sich vielfach Finanzierungen von Exportgeschäften durch Lieferantenkredite der AKA, die bei Fälligkeit durch Lieferanten- oder Bestellerkredite der KfW abgelöst werden. Bei Parallelfinanzierung wird meist ein einheitliches Exportgeschäft entweder durch 2 Kreditgeber oder/und durch 2 Kreditarten gleichzeitig nebeneinander nach einem bestimmten Aufteilungsmodus finanziert. Beispiele sind Finanzierungen gemischt aus kommerziellen Exportkrediten und Kapitalhilfen öffentlicher Stellen, von Kofinanzierungen von Geschäftsbanken und Weltbank, aber auch aus Liefervertrags- und Bankkrediten (Lieferanten- oder Bestellerkredite).
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