Lieferantenkredit
(engl. supplier credit) Der Lieferantenkredit ist ein Kredit, den Lieferanten ihren Kunden durch Gewährung von Zahlungszielen einräumen. Wegen der durchschnittlichen Laufzeit von einem bis sechs Monaten und länger stellt er die häufigste Form der kurzfristigen Kreditgewährung dar. Häufig erfolgt dabei allerdings eine Sicherung durch Eigentumsvorbehalt an den gelieferten Waren. Der Lieferant gibt den Kredit in der Regel aus eigenen Mitteln oder nimmt selbst Kredit auf. Bei Außenhandelsgeschäften wird der Begriff Lieferantenkredit oft als Synonym für den Exporteurkredit verwendet.
Gewährung eines Zahlungsziels des Lieferanten einer Ware gegenüber dem Käufer.
Im Außenhandel üblicher, i. d. R. mittel- oder langfristiger Kredit, den ein inländisches Finanzierungsinstitut einem inländischen Exporteur gewährt; zur Refinanzierung seiner Aufwendungen für die zu erbringenden/erbrachten Exportleistungen und/oder zur Refinanzierung seiner kreditierten Exportforderung (also zur Refinanzierung des vom Exporteur dem Importeur gewährten Zahlungsziels). Vgl. Kredite der AKA, Kredite der KfW. Gegensatz: Bestellerkredit.
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