Kapitalismus, organisierter
In der sozialistischen Wirtschaftslehre:
Sozialdemokratischer Begriff für den staatlich regulierten Kapitalismus, entwickelt von Rudolf Hilferding (1927). >Kapitalismus, regulierter, >Kapitalismus, Gesellschaftstheorien des, >Kapitalismuskritik, sozialdemokratische
In der Wirtschaftssoziologie: Begriff aus der Imperialismusanalyse, mit dem verschiedene sozialistische und sozialdemokratische Theoretiker im Anschluss an R. Hilferding diejenige Phase der kapitalistischen Entwicklung bezeichnen, in der die freie Konkurrenz durch übergreifende Organisationsformen im Zuge der Konzentration und Zentralisation, vor allem auch durch die Entstehung des Finanzkapitals abgelöst sei (Kartelle, Trusts etc.). Der Begriff des o.n Kapitalismus, organisierter impliziert, dass die Anarchie der kapitalistischen Produktion abgelöst sei durch eine kapitalistische Planung, die die zyklischen Krisen verhindern könne.
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