Hybridanleihe
Eigenkapitalähnliche nachrangige Unternehmensanleihe. Bietet überdurchschnittlichen Zinsaufschlag von 2-3% gegenüber konventionellen Unternehmensanleihen. Sie haben keine Laufzeitbegrenzung können aber zu einem vorher festgelegten Termin durch den Emittenten gekündigt werden. Außerdem können die vereinbarten Kuponzahlungen unter bestimmten Bedingungen ausgesetzt bzw. verschoben werden. Die Papiere haben keine oder zumindest eine sehr lange Fälligkeit und werden nachrangig bedient. Dadurch steht das Hybridkapital sehr langfristig, theoretisch häufig auf unbegrenzte Zeit zur Verfügung. Ähnelt so dem Charakter des Eigenkapitals. Die Hybridanleihe ist für die großen Konzerne und kapitalhungrigen Unternehmen interessant. Die Beliebtheit bei den Emittenten hat einen einfachen Grund: Hybridanleihen bringen Eigenkapital zu günstigen Konditionen. Nach internationalen Rechnungslegungsgrundsätzen (IFRS) kann eine Hybridanleihe je nach Ausgestaltung dem Eigenkapital zugeordnet werden.
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