Eurocommercialpaper-Programm, Platzierungsverfahren
ECP-Programme können verschiedene Platzierungstechniken vorsehen. Beim Issuersetyield-Verfah-ren teilt der Emittent den Mitgliedern des Platzierungskonsortiums den max. zu zahlenden Zinssatz und das gewünschte Emissionsvolumen mit. Die Konsorten bemühen sich um die Platzierung des gewünschten Volumens zu möglichst geringen Zinssätzen, max. jedoch zum vorgegebenen Höchstzinssatz. Die Zuteilung der ECP erfolgt zu dem Zinssatz, den der jeweilige Kapitalanleger geboten hat, sofern dieser nicht den vom Emittenten vorgegebenen Höchstzinssatz überschreitet. Beim Competitivedealer-ship-Verfahren fordert der Emittent die Mitglieder des Platzierungskonsortiums auf, ihm Zinsgebote mit dem gewünschten Volumen zu unterbreiten. Der Vorteil dieses Verfahrens besteht im Wettbewerb zwischen den Platzierungsbanken, da nur jenen Banken CP zugeteilt werden, die die aus Sicht des Emittenten günstigsten Gebote gestellt haben. Geht die Initiative zur Emission von ECP von Konsorten aus, spricht man von Unsolicitedbid. Stellt die Bank bei Anlegern ein Interesse an diesen Papieren fest, teilt sie dem (potenziellen) Emittenten gewünschtes Volumen, Laufzeit und Zinsgebot mit. Die Annahme dieser Offerte obliegt dem Emittenten.
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|