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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Einkaufspolitik

Siehe auch: Beschaffungspolitik Die Strategien der Handelsketten und des Einzelhandels bei der Warenbeschaffung. Der Produktpreis ist bei der Entscheidung des Handels für einen bestimmten Anbieter nicht mehr der allein entscheidende Faktor. Die Einkaufspolitik des Handels hat sich vom lieferantenbezogenen Einkauf zum Denken in Sortimenten und Problemlösungen gewandelt. So orientiert er sich nicht mehr am preisgünstigsten Anbieter, sondern wählt die Lieferanten aus, die ihm den besten Markterfolg gewährleisten. Nicht billig, sondern richtig einkaufen, so lautet heute das Motto. Maßgebend sind die produktbegleitenden Dienstleistungen, bspw. Unterstützung bei der Sortimentsgestaltung. Ziel ist, den Einzelhandelskunden zu unterstützen, um gegenüber seinen Konkurrenten wettbewerbsfähig zu bleiben. Handels- und Kaufhausketten wählen ihre Lieferanten vor allem nach ihrer Leistungsfähigkeit aus. Karstadt bspw. hat für seinen Einkaufsbereich Textilien ein Lieferanten-Beurteilungssytem entwickelt. Dessen wichtigsten Kriterien: - Wie sind die Produktionsstätten erreichbar? - Wer sind die weiteren Kunden? - Wie ist das Qualitätsmanagement organisiert? - Nach welchen Kriterien werden die Vorlieferanten ausgewählt? - Wie lassen sich die Warenwirtschaftssysteme verbinden? Handelsketten haben ihre Beschaffung global ausgerichtet. Bspw. gehen sie weltweit strategische Einkaufsallianzen ein, entweder mit Auslandstöchtern des eigenen Konzerns oder mit Ketten von Konzernen des Lieferlandes. Auch die Einkaufsorganisationen haben sich gewandelt. So geht der Trend weg von lieferantenbezogenen Einkäufern hin zu Marketingteams, die bestimmte Sortimentsbereiche abdecken. Diese bestehen aus Marketing- und Produktmanagern. Ein weiterer Trend: Die Ketten konzentrieren sich auf leistungsfähige Schlüssellieferanten, wobei die Sortimentskompetenz das oberste Gebot ist. Die Verhandlungen verlaufen hierbei auf drei Ebenen: - Die Erarbeitung gemeinsamer Sortiments- und Marketingkonzepte. - Einsparungen der Logistik-kosten, bspw. durch Effizient Consumer Response (ECR). - Verkaufsförderungsmaßn ahmen am POS



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