Cash Back Modelle

Cash-Back-Anlagen auf dem Grauen Kapitalmarkt bauen auf falschen Versprechungen auf: Der Anleger wird zum Kauf einer vermieteten Immobilie bewegt, nimmt dafür einen Kredit auf und soll dann von Mieteinnahmen, Steuervorteilen und einer (Bar-) Rückzahlung profitieren.

Die Immobilie ist aber meist überteuert und weder Mieteinnahmen noch die Steuervorteile decken Zins und Tilgung. Die Gewinner sind der Vermittler, der Verkäufer und die Bank. Der Verlierer ist der Anleger. Nicht selten sind die Steuervorteile aus der Luft gegriffen und der Sanierungsbedarf des Objekts hoch. Schnell landen Anleger in der Schuldenfalle.

Die Versprechen der Vermittler sind für Laien kaum überprüfbar. Betrüger investieren viel Aufwand in beeindruckende Geschäftsunterlagen, Prognosen und Objektbeschreibungen. Manchmal hilft aber schon ein Anruf beim Gutachterausschuss der Gemeinden (siehe "Stadtverwaltung" im Telefonbuch). Dort sitzen Immobilienexperten, die zwar nicht aus dem Stehgreif über die Renditeträchtigkeit eines Objektes Auskunft geben können, aber sich mit dem Markt und seiner Entwicklung auskennen. Wer freundlich nachfragt, erfährt meist, ob der Quadratmeterpreis tatsächlich so stieg, wie die Vermittler behaupten. Ob die steuerlichen Abschreibungen zutreffen, verrät ein Steuerberater.

Experten raten Immobilienkäufern je nach Einkommen zu einer Eigenkapitalquote zwischen 20 Prozent und einem Drittel des Kaufpreises. Wird diese Grenze unterschritten ist in der Regel der Immobilienerwerb zu riskant.