Binnenwert des Geldes
Auch: innerer, interner Geldwert. Bei einer Währung der Geldwert im Inland als in Gütereinheiten gemessene Kaufkraft des Geldes, die in reziprokem Verhältnis zum Preisniveau steht. Als Tauschwert des Geldes basiert er auf der Tauschmittelfunktion des Geldes (Geldfunktionen). Die (in ihrer naiven Form überholte) Quantitätstheorie sieht den Binnenwert des Geldes bestimmt durch umlaufende Geldmenge (Geldumlauf) und Umlaufgeschwindigkeit des Geldes in Relation zum freien Güterangebot (Handelsvolumen), was in der Verkehrs- (Quantitäts-)gleichung ausgedrückt wird. Heute werden der Binnenwert und seine Veränderungen u.a. durch verschiedene Geldangebots- und -nachfragetheo-rien erklärt. Auf die Stabilisierung des Binnenwerts der Währung (Geldwertstabilität) richtet sich die Geld- und Währungspolitik der EZB in erster Linie. Die Veränderung des Währungsbinnenwertes steht in reziprokem Verhältnis zur Veränderung des allgemeinen Preisniveaus. Ggs.: Aussenwert des Geldes, äusserer, externer Geldwert.
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