Aussenwert der Währung, des Geldes
Auch: äusserer, externer, aussenwirtschaftlicher, intervalutarischer Geldwert, Währungsaussenwert u.a. Bei einer Währung ihr Wert gegenüber anderen Währungen, wie er vor allem im Wechselkurs (Devisenkurs) marktmässig zum Ausdruck kommt, also z. B. Wert des Euro in Einheiten der anderen Währungen. Auch: Kaufkraft einer über den Wechselkurs umgerechneten Währungseinheit im Ausland, festgestellter Wechselkurs der Inlands- gegenüber der Auslandswährung bzw. Kaufkraft einer inländischen Währungseinheit im Ausland, die sich gleichgerichtet mit dem Wechselkurs verändert. Den Aussenwert bzw. dessen Veränderungen erklären u. a. Kaufkraft- (langfristig) und Zinsparitätentheorie (kurzfristig). Auf die Stabilisierung des Aussenwertes einer Währung bei grunds. flexiblen Wechselkursen (Floating) richten sich internationale Abkommen wie das frühere Bretton-Woods-System, freie Interventionen der Währungsbehörden, vor allem der Zentralbanken, an den Devisenmärkten, Währungsauf- und -abwertungen u.a.; gezielte Beeinflussung des Aussenwertes der Währung zu Lasten anderer Länder wird auch als schmutziges Floating bez. Unter der strikten Geltung der Goldwährung erfolgt eine automatische Stabilisierung des Währungsaussenwertes. Ggs.: Binnenwert des Geldes, innerer, interner Geldwert.
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