Ärzteverbände
In der Gesundheitswirtschaft:
In Deutschland existieren verschiedene Ärztevereinigungen bzw. Berufsverbände mit dem Ziel, standespolitisch gleich gerichtete Interessen zu bündeln sowie deren Vertretung gegenüber Dritten zu organisieren. Hierfür bedienen sich solche Berufsverbände der Veröffentlichung von Positionen und der direkten Einflussnahme. Bei der direkten Einflussnahme werden relevante Hintergrundinformationen an Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft herangetragen. Nach innen hin verstehen sich Berufsverbände üblicherweise als ein Forum, auf dem berufsspezifische Fragen aufgeworfen, diskutiert und geklärt werden können. Berufsverbände bieten ihren Mitgliedern meist den bevorzugten Zugang zu beruflich relevanten Informationen, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten und sonstige Vergünstigungen.
Zu den wichtigsten Ärzteverbänden in Deutschland zählen:
• der Deutsche Hausärzteverband, der die Interessen der deutschen Hausärzte vertritt und mit seinen rund 32.000 Mitgliedern als der größte Berufsverband der deutschen Vertragsärzte gilt,
• der „Berufsverband Deutscher Internisten“, der sich mit seinen 25.000 Mitgliedern als größter europäischer Fachärzteverband bezeichnet,
• der Marburger Bund als gewerkschaftliche, gesundheits- und berufspolitische Interessenvertretung aller angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte in Deutschland, mit derzeit 110.000 Mitgliedern,
• Der NAV-Virchow-Bund – Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands, der die Interessen aller niederlassungswilligen, niedergelassenen und ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzte aller Fachgebiete vertritt und
• der „Hartmannbund“ der den Anspruch hat, mit seinen rund 20.000 direkten und 40.000 indirekten Mitgliedern alle deutschen Ärzte, unabhängig von Fachgebiet und Tätigkeitsbereich, zu vertreten.
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