Zuteilungsverfahren bei Pensionsgeschäften
Art
der Zuteilung von Liquidität durch eine Zentralbank bei ihren Pensionsgeschäften mit Banken in Wechseln und Wertpapieren. Beim holländischen Verfahren erfolgt die Zuteilung aller berücksichtigten Gebote der Banken zum Einheitszinssatz, bei dem die Summe der Gebote der Banken der vorgesehenen Ausweitung der Zentralbankgeldmenge entspr. Bei diesem Einheitszinssatz handelt es sich um den niedrigsten, bei der Zuteilung noch berücksichtigten Gebotssatz der Banken. Gebote unter diesem Zins werden nicht bedient, solche mit oder über diesem Zins werden zum Einheitszinssatz abgerechnet. Beim amerikanischen Verfahren wird die Zuteilung zu dem spez. Gebotssatz der jeweils bietenden Bank vorgenommen. Damit läuft das amerikanische Verfahren tendenziell auf eine Verteuerung der bereitgestellten Mittel hinaus, und es bietet der Zentralbank einen verbesserten Einblick in den wirklichen Liquiditätsbedarf der Banken, da diese bei ihren Geboten einkalkulieren müssen, dass sie zum individuellen Gebotssatz u. U. in voller Höhe der nachgefragten Geldmenge berücksichtigt werden.
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