Zinsparität
1. Ungedeckte Z.: Sie bringt die Zinsen unter Berücksichtigung der Wechselkurse zweier Länder miteinander in Beziehung. Danach entspricht der inländische Zins dem ausländischen Zins multipliziert mit dem Verhältnis zwischen dem erwarteten Wechselkurs nach einer gewissen Periode und dem aktuellen Wechselkurs. Sinngemäß gleichen sich die Renditen unter den einzelnen Ländern aus, sobald die Veränderungen des erwarteten Wechselkurses mitberücksichtigt werden, indem eine Auf- oder Abwertung der einen Währung erfolgt. – 2. Gedeckte Z.: Sie ergibt sich, wenn anstelle des erwarteten Wechselkurses in einer späteren Periode ein Forward-Geschäft (Forward) getätigt wird. Der Investor ist somit gehedged und die Strategie risikolos. Je nach der Zinsdifferenz weist der Forward einen Diskont oder eine Prämie zum aktuellen Wechselkurs aus.
Verhältnis zwischen dem inländischen Zinsniveau bzw. einem repräsentativen, meist kurzfristigen Geldzinssatz und der vergleichbaren Zinsgrösse in einem anderen Land bzw. am internationalen Finanzmarkt (meist internationaler Geldmarkt). Grundlage der Zinsparitätentheorie.
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