Zerobalancing(-verfahren)
Auch: Kontenausgleichsverfahren. Variante des Cash- oder Liquiditätsmanagements, das für Unternehmen in Frage kommt, die mehrere Tochterunternehmen haben. Beinhaltet die Optimierung des Zins- und Liquiditätsmanagements des Gesamtunternehmens durch permanenten (täglich, ggf. auch mehrfach täglich) Ausgleich der Salden auf den Bankkonten der einzelnen Töchter über ein ein zentrales oder Hauptkonto (Masteraccount), das von dem übergeordneten Unternehmen bei einer Bank unterhalten wird (Pooling). Indem eine derartige Nullstellung der einzelnen Konten erfolgt, wird per Ende jedes Buchungstags vermieden, dass gleichzeitig bei einzelnen Tochterunternehmen Liquiditätsüberschüsse und bei anderen -Unterdeckungen auftreten. Das Verfahren kann durch Gelddisponenten manuell erfolgen; heute ist jedoch, vor allem bei allen grösseren Unternehmen, ein automatisiertes Verfahren üblich, bei dem die eingeschaltete Bank jeweils kurze Zeit vor Buchungsschluss den Saldo ermittelt und gegenüber dem zentralen Konto den Ausgleich vornimmt.
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|