Währungsrisikoposition
Currencyexposure. Auch: Fremdwährungs-, Valutarisikoposition. Zur adäquaten Anwendung geeigneter risikopolitischer Instrumente zur Steuerung des Währungsrisikos bedarf es vorab der Ermittlung der relevanten Risikoposition auf Gesamtbank-ebene. Hierzu bietet sich die Führung eines Fälligkeitsplans auch Währungsbilanz genannt an, in dem alle Aktiv- und Passivtransaktionen in Fremdwährungen aufgeschlüsselt nach Höhe, Währungsart und Fristigkeit aufgelistet werden. Die Salden oder Überhänge der einzelnen Positionen ergeben die entspr. Währungsrisikoposition, wobei hier je nach Informationsbedarf Einzelpositionen bestimmter Fristigkeiten oder bestimmter Währungen, die Gesamtposition der Bank oder eine Tagesposition ableitbar sind. Selbst bei einer ausgeglichenen Gesamtposition der Bank die als Aggregation aller Einzelpositionen umgerechnet in Inlandswährung aufgefasst werden kann kann nicht von einem vollständigen Schutz gegen Währungsrisiken ausgegangen werden, da einerseits Fälligkeitsinkongruenzen zwischen Währungsaktiva und -passiva bestehen können und andererseits im Betrachtungszeitraum sich kompensierende Währungseinzelpositionen bei zukünftigen Kursänderungen wieder divergieren können. Der derartig ermittelte Stand der Währungsrisikoposition bildet die Basis für das tägliche Devisengeschäft einer Bank und wird mit Hilfe der Tagesdisposition fortlaufend aktualisiert, um das Währungsrisiko im Rahmen einer vom Bankmanagement ex ante festzulegenden Grössenordnung zu steuern.
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