Wachstum, qualitatives
In der Wirtschaftssoziologie:
programmatischer Begriff der Gewerkschaften und der Sozialdemokratie, der in kritischer Abhebung von einem rein quantitativ gedachten ökonomischen Wachstum (gemessen etwa am Bruttosozialprodukt oder anderen hochaggregierten, quantitativen Indikatoren) Vollbeschäftigung durch eine Orientierung der Produktion an bestimmten, sozial sinnvollen und notwendigen Verwendungsweisen des gesellschaftlichen Reichtums erreichen will (z.B. Bau und Betrieb von Schulen, Krankenhäusern, Kindertagesstätten) und zugleich sozial-ökologisch schädliche Verwendungsweisen ausschliesst. Das q.e W soll auch eine menschengerechte, partizipative Form der Produktion (Humanisierung der Arbeitswelt) einschliessen.
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