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Umweltdumping
Wenn in einem Land ohne Rücksicht auf ökologische Erfordernisse produziert werden kann, wird dies oft als Umweltdumping bezeichnet. Damit ist meist der Vorwurf verbunden, dass die so erzielten Kostenvorteile dazu genutzt würden, Produkte vom Markt zu verdrängen, die unter angemessenen ökologischen Bedingungen erzeugt werden. An vielen Produktionsstandorten werden bei der Güterproduktion, Energieerzeugung, Abfallbeseitigung und im Verkehr nicht alle nach dem Stand der Technik möglichen Maßnahmen zum Schutz von Luft, Boden, Wasser und Gesundheit ergriffen. Dadurch sparen die Produzenten Kosten und können ihre Erzeugnisse zu niedrigeren Preisen anbieten. Von Vertretern einiger Industrieländer, von Gewerkschaftern und Umweltschützern wird deshalb die Forderung erhoben, verbindliche Umweltnormen festzulegen. Die Überwachung dieser Mindeststandards im Umweltschutz soll dann ebenso wie die Verhinderung von Sozialdumping zu den Aufgaben der Welthandelsorganisation, der World Trade Organisation (WTO) gehören. Gegner von sozialen oder ökologischen Mindeststandards weisen darauf hin, dass die Entwicklungsländer angesichts ihres Kapitalmangels und der geringeren Produktivität ihrer Wirtschaft keine Möglichkeit hätten, ihren Unternehmen ähnlich strenge Auflagen zum Schutz der Umwelt zu machen, wie die Europäische Gemeinschaft.
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Weitere Begriffe : Arbeit, gesellschaftliche | Individualisierungsthese | Qualitätszirkel | ||||||||||||||||||||||||||||
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