Triangulierung
In der Wirtschaftssoziologie:
auch: Triangulation, [1] die Koordination mehrerer Erhebungsverfahren und dadurch erlangter Datenarten zur Untersuchung ein und desselben Gegenstandes (insofern bedeutungsähnlich mit Methodenmix). Speziell unterscheidet N.K. Denzin (1978) eine „between-method“ der Triangulierung (Vergleich zwischen mehreren Methoden, also etwa quantitativ/qualitativ) und eine „within-method“ (Verwendung mehrerer Verfahren innerhalb einer Methode, also etwa strukturierte und unstrukturierte Beobachtung oder offenes und durch Leitfaden gebundenes biographisches Interview gleichzeitig). Ziel ist jeweils der systematische Vergleich der unterschiedlich gewonnenen Informationen, um Forschungsartefakte, die etwa eine einzige Methode produziert, zu vermeiden, um mehrere Perspektiven auf den Gegenstand zu gewinnen, um also bessere und differenziertere Resultate zu erhalten. Methodologisch nicht geklärt ist, was zu tun ist, wenn Daten aus unterschiedlichen Erhebungswegen nicht übereinstimmen (und auch, ob Übereinstimmung in jedem Fall gesicherte Validität bedeutet).
[2] An der Psychoanalyse orientierte Bezeichnung für die Unterwerfung des Kindes unter die konflikthafte Dreieckssituation von Vater-Mutter-Kind („ödipales Dreieck“) in der bürgerlichen Familie.
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