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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Strömungsleistung

Art der Bankleistungen. I. Ggs. z. Bestandshalteleistungen durch Bestandsübertragungen gekennz. Die Substanz der Strömungsleistungen ist von der Höhe der bewegten Werte unabhängig. Die von der Bank zu erbringende Leistung besteht hier im Einsatz ihres personellen und technischen Apparates für die Transaktionsabwicklung, nicht aber in der Verfügbarma-chung eines Wertebestandes für eine bestimmte Zeit. Die Übertragung eines Überweisungsbetrags z.B. bedeutet nicht eine Bereitstellung dieses Betrages durch die Bank. Zwar werden durch Überweisungsvorgänge die Bestände der Bank, damit ihre Bestandshalteleistungen und die zu erbringenden Wertleistungen verändert - z.B. werden beim Zahlungserbringer der Kredit erhöht bzw. eine Einlage vermindert und beim Zahlungsempfänger ein Kredit vermindert oder eine Einlage erhöht -, jedoch sind diese Veränderungen der Bestandshalte- Ergebnis einer Strömungsleistung. Während die Erstellung von Strömungsleistungen somit nur durch Erbringung von Stück- (Betriebsleistungen erfolgt, kann für Bestandshalteleistungen eine Kombination aus Wert- und Stückleistung angenommen werden. Dessen ungeachtet können bei der Preisberechnung für Strömungsleistungen auch Wertgrössen als Preisbezugsbasis zu Grunde gelegt werden, z.B. Umsatz, Volumen im Wertpapierkommissions-, Dokumentengeschäft usw. Auch erfolgt die Preisberechnung z. B. im Zahlungsverkehr für ein und dieselben Leistungskategorien wert-, aber auch stückbezogen (Umsatz oder Posten). Für den Leistungserstellungsprozess von Strömungsleistungen ist die Wertgrösse nur von peripherer Bedeutung. Betrieblich relevant für die Erstellung der Strömungsleistungen ist das Stückvolumen und nicht das Wertvolumen; die Kostenwirksamkeit der Wertgrösse ist bei ihnen, wenn überhaupt gegeben, nur sehr gering, verglichen mit der Kostenwirksamkeit der Stückzahl.



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