Stress
In der Wirtschaftssoziologie:
von H. Selye eingeführter Begriff, besonders der Motivationspsychologie, für physische oder psychische Belastungen des Organismus, die stets ausser jeweils spezifischen Folgen auch zahlreiche unspezifische Reaktionen auslösen: bei Vorliegen von Stress reagiert der Organismus zunächst mit Anpassung (Aktivierung körperlicher Abwehrmechanismen; Mobilisierung von Kraftreserven oder Müdigkeit, Unlust); bei Fortdauer des Stress kommt es zur Erschöpfung des Organismus. Permanenter Stress kann zu psychosomatischen Erkrankungen und anderen schwerwiegenden psychischen und physischen Störungen führen. In extremen S.situationen (z.B. im Krieg) kann es zum völligen psychischen und physischen Zusammenbruch kommen. Als soziale Ursachen für Stress kommen alle sozialen Bedingungen in Betracht, die eine dauernde Überforderung und Überbelastung des Individuums fördern: ständig überhöhter Leistungsdruck, chronischer Misserfolg, dauernde Bedrohung durch berufliche Konkurrenten, politische Bedrohung und Verfolgung, soziale Diskriminierung, Rollenkonflikt usw. /
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